Εμφάνιση απλής εγγραφής

dc.creatorΛεμπέση, Αγγελικήel
dc.date.accessioned2015-08-04T08:11:01Z
dc.date.available2015-08-04T08:11:01Z
dc.date.issued1967
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11615/15150en
dc.description.abstractDie hier veroffentlichte Amphora (T a f. 78a-b, 86b) ist ein Zufallsfund aus dem Dorf Perissaauf der Insel Thera; sie gibt sich nach Form und Dekoration sogleich als typisches Beispiel der " Linearen Gattung ” unter den inselionischen Amphoren zu erkennen. Dafiir sprechen der kugelige Gefasskorper, der breite, offene Hals, der konische Fuss und die Gliederung der Oberflache in eine breite Zone oben und Streifen unten. Die Schulterzone der Hauptseite unserer Amphora tragt die Darstellung von zwei antithetischen weidenden Pferden; zwischen ihren Beinen sind einige geometrische Ornamente eingestreut. Die Schulterzone der Riickseite ist in zwei Metopen geteilt, die jeweils einen Vogel zeigen. Unsere Untersuchung der " Linearen Gattung ” der inselionischen Amphoren zum Zwecke der Zeitbestimmung des neugefundenen Gefasses aus Perissa hat drei Gruppen, die zugleich drei Werkstatten entsprechen, erkennen lassen. Hauptmerkmale der Amphoren der ersten Gruppe (A, s. S. 115) sind der fast zylindrische Hals, der fast unbewegte Korper mit seinen lockeren Konturen und die schwache Gliederung zwischen Hals und Schulter. Die zwei altesten Beispiele sind Pfuhl J1 und Thera II Nr. 6 (T a f. 79a-b, 80a-b) und miissen als Werke desselben Topfers und Malers angesehen werden. Die Amphoren der zweiten Gruppe (B, s. S. 116) erstrecken sichiiber einen kleineren Zeitraum als die der ersten. Der Korper dieser Gefasse entwickelt sich von einem sehr kleinen Fuss aus und zeigt klare Trennungen an Hals und Fuss; die Einheit zwischen Form und Dekoration ist hier grosser. Die Amphoren der dritten Gruppe (G, s. S. 116) unterscheiden sich von den vorigen Gruppen durch ihre klare spharische Form und ihren kelchformigen Hals; im Ganzen sind diese Gefasse denen der zweiten Gruppe gleichzeitig. Die Amphora aus Perissa gehort der dritten Gruppe an und muss das alteste Gefass dieser Werkstatt sein. Dies wird begriindet hauptsachlich durch die Form ihres Korpers und Halses, der den subgeometrischen Amphoren der “besonderenGruppe” Pfuhls (AM 28(1903), S. 187, Beil.XXX2-4) ahnlich ist. Die Abhangigkeit der Perissa-Amphora von der spatgeometrischen Tradition zeigt noch klarer die Dekoration am Hals und unteren Gefasskorper, da ihre Muster auf den Amphoren der Gruppen Ab-Delos (Delos XV, Taf. XV-XVI, 1-8) und der “besonderen Gruppe” Pfuhls wiederkehren. Die Amphoren dieser Gruppen sind von denen der Gruppen Abl und Ab2 zu trennen, deren unmittelbare Fortsetzung in der orientalisierenden Epoche die Amphora aus Perissa darstellt. Die ubrigen Amphoren der Gruppe Ab-Delos und die der " besonderen Gruppe ” Pfuhls miissen als subgeometrisch angesprochen werden, weil sie die Auflosung des Hauptmerkmals der Amphoren Abl und Ab2 zeigen, das heisst das allmahliche Zuriicktreten der schwarzen Farbe vor der Hellen des Tons. Der subgeometrische Charakter dieser Gefasse tritt klarer an der Amphora J14 und der Miinchner Amphora (Taf. 83a-b) hervor, die Werke desselben Malers sind. Abgesehen vom geometrischen Charakter der dekorativen Ornamente lasst sich auch die tjbernahme einiger dieser aus einer naxischen Werkstatt nachweisen, z.B. der ausgefiillten hangenden Dreiecke und die Punkttagendereihe. Im Gegensatz zu den spatgeometrischen Elementen der Ornamentik fiihrt die Darstellung der Hauptansicht durch die Wiedergabe der Pferdegestalten sowie ihre Stellung im Bildstreifen (Metope) in die orientalisierende Epoche. Die Vorstufen dieser Anordnung, die bei Ab-Delos und der "besonderen Gruppe” Pfuhls unbekannt ist, ist auf drei Gefassen aus dem naxischen Kreis zu finden: Amphora Berlin 3901 (Taf. 85a) attischer Herkunft trotz der zweifellos kykladischen Einflusse, bisher unverofifentlichter Krater im Nationalmuseum 842 (Taf. 84a-b) und Krater Cambridge (T af. 86a). Dieser kann seiner grossen Ahnlichkeit mit der Amphora 02 (Pfuhl, AM 28 (1903) Beil. XXXVII) wegen nicht von der Gruppe O Pfuhls abgetrennt werden. Die Art der Zeichnung aber, die die Pferde der Perissa erfiillt, ist nur auf Werken der "Linearen Gattung” nachweisbar: der Oinochoe im British Museum (Bocci, Studi Miscellanei 2, Taf. IX-X) und der Amphora in Stockholm (ibid. Taf. XII j ). Die Datierung der Amphora aus Perissa zwischen 710-700 kann so wo hi durch Vergleiche der Pferdedarstellung mit alteren auf naxischen und samischen Scherben (Delos XV, Taf. 54 und AM 58 (1933) Taf. I, 1 und Beil. 28,5-6) wie mit jiingeren der Gruppe Ad (Delos XV, Taf. XX f.) in Mykonos gestiitzt werden. Sie wird weiter gesichert durch parallele Beispiele aus der attischen und korinthischen Vasenmalerei. Fur die Frage der Lokalisierung der "Linearen Gattung” bietet die Amphora aus Perissa leider keine neuen Anhaltspunkte, denn sie ist ein Einzelfund. Das Ergebnis der Untersuchung der Amphora aus Perissa beschrankt sich somit auf die Bestatigung vorhandener Beziehungen zwischen der ' Linearen Gattung” und der naxischen einerseits und auf ihre Herkunft aus einer Werkstatt der Amphoren Ab-Delos, der der "besonderen Gruppe” Pfuhls, der "Linearen Gattung” und der Amphoren der Gruppe C von Delos andererseits.de
dc.language.isoelen
dc.publisherΥπηρεσία Αρχαιοτήτων και Αναστηλώσεωςel
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Internationalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/en
dc.subjectArchaeology - Archeologyen
dc.subjectVessels - Amphoraen
dc.subjectGreece - Cyclades - Santorini (Thera)en
dc.subjectΑρχαιολογίαel
dc.subjectΑγγεία - Αμφορέαςel
dc.subjectΕλλάδα - Κυκλάδες - Σαντορίνη (Θήρα)el
dc.titleΓραμμικός νησιώτικος αμφορεύς εκ Θήραςel
dc.typejournalArticleen
heal.recordProviderΠανεπιστήμιο Θεσσαλίας - Βιβλιοθήκη και Κέντρο Πληροφόρησηςel
heal.journalNameΑρχαιολογικόν Δελτίονel
heal.fullTextAvailabilitytrueen
dc.rights.accessRightsfreeen
dc.identifier.bibliographicCitationΑρχαιολογικόν Δελτίον, 1967, Τόμος 22, Μελέται/Μέρος Α’, 112-132.el


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